BUGES e.V. stellt politische Forderungen auf dem DDG Geriatrie-Kongress in Weimar vor

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BUGES e.V. stellt politische Forderungen auf dem DDG Geriatrie-Kongress in Weimar vor

Weimar, 19. September 2025 – Auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DDG) in Weimar präsentierte Stefan Folberth, Vorstand des Bundesverbandes für Geriatrische Schwerpunktpraxen (BUGES e.V.), die Arbeit und politischen Ziele des Verbandes. Unterstützt wurde er dabei von Dr. med. Wladislaw Korenblum, Landesvorstand Nordrhein, der die Perspektiven aus der praktischen Versorgung in die Diskussion einbrachte.

Folberth machte in seinem Vortrag deutlich, dass die ambulante geriatrische Versorgung in Deutschland weiterhin unzureichend aufgestellt ist. „Wir stehen vor einem dramatischen Ärztemangel – bereits heute sind über 50 Prozent der Allgemeinärzte älter als 60 Jahre. Die Versorgung unserer älteren Mitbürger droht damit in eine Schieflage zu geraten“, erklärte er.

Zentrale politische Forderungen des BUGES e.V., die Folberth in Weimar vorstellte, sind:

  • Einführung geriatrischer Schwerpunktpraxen analog zu bestehenden Strukturen in der Onkologie oder Diabetologie, um die Versorgung multimorbider Patienten wohnortnah sicherzustellen.
  • Abbau unnötiger Bürokratie, insbesondere durch die Abschaffung des „Vier-Augen-Prinzips“ bei geriatrischen Leistungen.
  • Ausbau ambulanter Rehabilitationsangebote, um Klinikaufenthalte zu vermeiden und Patienten wohnortnah zu unterstützen.
  • Faire Vergütung geriatrischer Leistungen durch einen spezifischen Zuschlag im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM).
  • Digitalisierung als Entlastung – mit nutzerfreundlichen Systemen und verbindlichen Schnittstellen, die den Praxisalltag erleichtern statt erschweren.

Dr. med. Wladislaw Korenblum betonte ergänzend: „Die geriatrische Medizin darf nicht länger als Kostenfaktor betrachtet werden. Sie ist eine Investition in Lebensqualität, Selbstständigkeit und Würde im Alter.“

Der BUGES e.V. sieht sich als starke Stimme für die Verbesserung der Versorgung älterer Patienten. Mit klaren politischen Zielen und einer aktiven Netzwerkarbeit will der Verband auf regionaler, Landes- und Bundesebene Veränderungen anstoßen.

Erfolg braucht Verbündete!

Mit freundlichen Grüßen

 

Stefan Folberth